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Yoga, um Ruhe zu finden und zu bewahren



Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Bewegungen im Geist.

(Patanjali)


Jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie, fällt es vielleicht leichter innezuhalten und zu sich selbst zu finden. Schon seit einigen Wochen wird man quasi dazu gezwungen. Das Leben ist außer Kontrolle. Wo man es sonst gewohnt war sofort alles zu bekommen und tun zu können, muss man gerade darauf verzichten. Wer weiß für wie lange noch …

 

Wie schafft man es in einer Gesellschaft des Machens und Tuns gut mit dieser Situation umzugehen? Einmal davon abgesehen, dass es am besten ist das anzunehmen, was JETZT ist, kann Yoga helfen in die Stille zu gehen.

 

Zum Beispiel mit Hilfe einer Meditation. Obwohl auch ich nicht der Meditation verschrieben bin (mir liegt eher die Tiefenentspannung), kann ich sie nur empfehlen. Vielleicht findet man gerade jetzt die Gelegenheit dazu. Es ist nicht leicht, den Geist zu beruhigen, aber die folgende Atem- bzw. Zähl-Meditation kann auch Einsteigern helfen, das Gedankenkarussell zu stoppen.

 

Setze dich am besten im Schneidersitz auf ein kleines Kissen oder auf einen Stuhl, damit dein Rücken gerade ist. Konzentriere dich zunächst auf deinen Atem. Nach ca. 1 Minute beginne mit dem Zählen von 1 bis 10. Mit jeder Ein- und Ausatmung einen Zähler. Bist du bei 10 angekommen, beginne wieder von vorne. Wenn deine Gedanken abschweifen, lenke deinen Fokus auf die Atmung und beginne erneut zu zählen.  Tue dies ganz ohne Druck. Es ist deine eigene Meditationspraxis. Du bestimmst wie lange sie dauern soll. Ein paar Minuten täglich reichen. Vielleicht magst du die Dauer jede Woche um ein paar Minuten erhöhen.  Alles kann nichts muss …



Meditation bringt uns in Berührung mit dem, was die Welt

im Innersten zusammenhält.

(Goethe)


Da aktuell Ausgangsbeschränkungen gelten, es jedoch erlaubt ist, im Freien aktiv zu sein, wäre auch eine Outdoor-Yoga-Session untermalt von blauem Himmel und Vogelgezwitscher vorstellbar . Egal wie geborgen man sich zu Hause fühlt, die Natur bietet mehr Luft und Platz.

 

Im Moment kann man zwar nur davon träumen, aber wie wäre es mit Yoga am Meer. Letztes Jahr auf Mallorca reichte die Zeit bei einem Ausflug zum Cap Formentor auch für ein paar Yogaübungen im Stehen. Besonders geeignet dafür sind z. B. der Baum oder Krieger I und II. Diese Asanas erden nicht nur, sie lassen uns in die Weite sehen. Zudem verleihen sie Stärke und Stabilität.



Mit Yoga lässt sich das Chaos widerstreitender Gedanken besänftigen.

(Iyengar)


Aber auch zu Hause auf der Yogamatte können Asanas praktiziert werden. Einfach treiben lassen und die Übungen machen, auf die man gerade Lust hat. Der Geist wird dabei frei und unbegrenzt, ebenso die Gedanken.


Namasté

Eure Tanja

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